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Blattkiste, 2013
MDF-Platte, bemalt, Pflanzenteile
130 x 30 x 30 cm
Unikat
EVA-FIORE KOVACOVSKY
Transmutationen

7. September 2013 – 26. Oktober 2013
In ihrer Arbeit beschäftigt sich Eva-Fiore Kovacovsky mit dem Phänomen der Pflanzenwelt, die sie sammelt und als Material für ihre Fotografien und Collagen verwendet. Sie abstrahiert, manipuliert, ordnet und reproduziert Pflanzenteile und generiert so Werke, die sich mit unserer subjektiven Wahrnehmung auseinandersetzen. Die Künstlerin findet Inspiration in alten Reproduktionstechniken, wissenschaftlichen Ordnungssystemen, den fotografischen Experimenten des 19. Jahrhunderts und zeitgenössischen Verfahren, wie dem Tintenstrahldrucker und der Fotokopie, die sie auf spielerische Weise in ihre Arbeit einfliessen lässt.
 
Für die Werkgruppe der Fotogramme (2011-2013) hat sie mit Laubblättern gearbeitet, die sie im Emmental in der Schweiz, Litauen und den Niederlanden gesammelt und in einer analogen Farbdunkelkammer in Berlin wie Negative belichtet hat. Dabei manipuliert sie die Abdrücke durch wechselnde Farbfilterkombinationen, Doppelbelichtungen und Bewegungen des Papiers. Teils werden die von Käferball zerlöcherten Blattteile so stark vergrössert, dass diese Fehlstellen zu abstrakten Formen werden. So entstehen Bilder, die sich an der Grenze des Erkennbaren befinden und zugleich einen performativen Aspekt haben, indem sie ihre eigene Entstehung aufzeigen.
 
Die Dunkelkammer schafft Raum für Experiment und Zufall. Eva-Fiore Kovacovsky interessiert, wie diese assoziativen Arbeitsprozesse neue Ideen generieren und die Bildsprache stets verändern: "Ich untersuche die Formensprache der Laubblätter und transformiere sie zu beinahe psychedelischen Erweiterungen meines Bewusstseins. Ich möchte, dass das Obsessive, das für mich sehr in den Fotogrammen vorhanden ist, für den Betrachter deutlich wahrnehmbar wird."

In der räumlichen Kombination dieser Werke mit 'botanischen Vitrinen', in denen die pflanzlichen Vorlagen ihrer Fotogramme objekthaft inszeniert werden, kreiert Eva-Fiore Kovacovsky in der Ausstellung ein eigenes Universum aus Naturnähe, Abstraktion, Wildheit und Fragilität.