In Daniela Keisers Werk ist die Fotografie ein wichtiges Medium, das konzeptuell in Form von Installationen, Objekten, Collagen und thematischen Serien eingesetzt wird. Ihre fotografischen Arbeiten basieren auf einem Zusammenspiel von Kunst, Wirtschaft, Politik, Medien und Landschaften. Sie geben implizit nicht nur etwas von den unterschiedlichen Lebensbedingungen der Hemisphären Nord und Süd wieder, sie handeln auch von jeweils anderen ökonomischen und sozialen Alltagsrealitäten, ohne allerdings den klischeehaften Blick einer voyeuristischen Andersartigkeit zu reproduzieren. Indessen ist der atmos-phärische Blick auf verschiedene Lebenswelten lediglich ein Element in Keisers Fotografien. Genauso wichtig sind die Prozesse und Dynamiken, die zu ihnen hinführen und teilweise in ihnen ablesbar bleiben. (Patricia Grzonka)
Mit einer retrospektiven Werkauswahl präsentiert die STAMPA Galerie Daniela Keisers fotografisches Schaffen der Jahre 2000 bis 2012.