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Siebenundzwanzig Knochen Gedicht, 2024 |  Aquarell und Collage auf Papier | 95 x 105 cm          Siebenundzwanzig Knochen Gedicht, 2024
Aquarell und Collage auf Papier
95 x 105 cm Hand, 2024 | Aquarell und Collage auf Papier | 69 x 50 cm        Hand, 2024
Aquarell und Collage auf Papier
69 x 50 cm  Dead man, 2009-2025 | Aquarell und Collage auf Papier | 105 x 113 cm          Dead man, 2009-2025
Aquarell und Collage auf Papier
105 x 113 cm  Ohne Titel, 2025 | Aquarell und Collage auf Papier | 93 x 70 cm          Ohne Titel, 2025
Aquarell und Collage auf Papier
93 x 70 cm  Gehirn im Erregungszustand, 2002-2007 | Aquarell auf Papier | 160 x 150 cm          Gehirn im Erregungszustand, 2002-2007
Aquarell auf Papier
160 x 150 cm
Aktuelle Ausstellung
MONIKA DILLIER
ARBEITEN VON JETZT UND FRÜHER

6. November 2025 – 17. Januar 2026

 

Die Ausstellung zeigt ein Zusammenspiel von Monika Dilliers Arbeiten aus den 1980er und 90er Jahren bis heute, von ihren frühen Acrylbildern zu aktuellen Aquarellzeichnungen und Collagen.

Durch Überschreibungen (übermalen, schneiden, kleben) bestehender Arbeiten entsteht eine Bewegung in verschiedene Richtungen. Zugleich zeigen sich Verschränkungen von früher und jetzt: Die frühen sexpositiven Körper-Bilder und die Knochen-Zeichnungen von heute gehen Entsprechungen ein.

Die Orientierung am weiblichen Körper als aggressivem Zeichen korrespondiert mit dem Blick auf Knochen, Tod und Schrift, wie er sich in dem Gedicht „Hand“ der polnischen Dichterin Wisława Szymborska zeigt. Dillier hat das Gedicht in einem Schrift-Bild gerahmt und aus dessen erster Zeile „Siebenundzwanzig Knochen“ die Inspiration für eine Reihe von Arbeiten gewonnen. In ihnen lassen sich Knochen erkennen, die zugleich auch Blumen, Schriftzeichen und Buchstaben sind.

In der Konstellation mit den frühen, oft ironischen Körperbildern, artikuliert sich ein Erinnern ans Vergehen, an „Brüste, Mohn und Knochen“, wie es die Künstlerin einmal ausgedrückt hat. Doch wie in Erinnerungen immer auch das Vergessen mitgegeben ist, zeigen ihre neueren Arbeiten eine lebensbejahende Heiterkeit, welche die frühen Arbeiten gleichsam in sich aufnimmt.