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Dillier, Monika | Exhibition view MONIKA DILLIER – Bücher + Hefte | 1986-2012 Dillier, Monika
Exhibition view MONIKA DILLIER – Bücher + Hefte
1986-2012 Dillier, Monika | Liebesnester, 2012 | 32 drawings / collages | 38 x 28 cm Dillier, Monika
Liebesnester, 2012
32 drawings / collages
38 x 28 cm Dillier, Monika | Teekannentiere, 2012 | 15 watercolours | 39 x 27 cm Dillier, Monika
Teekannentiere, 2012
15 watercolours
39 x 27 cm Dillier, Monika | ZOON / Tiere, 2006-2012 | 77 drawings / collages | 21 x 25 cm Dillier, Monika
ZOON / Tiere, 2006-2012
77 drawings / collages
21 x 25 cm Dillier, Monika | Materialbuch, 2003-2005 Dillier, Monika
Materialbuch, 2003-2005 Dillier, Monika | Ins schwarze Loch schauen, 1997 | 14 watercolours | 50 x 35 cm Dillier, Monika
Ins schwarze Loch schauen, 1997
14 watercolours
50 x 35 cm Dillier, Monika | Liebesversuche, 1986 | 23 watercolours | 27 x 21 cm Dillier, Monika
Liebesversuche, 1986
23 watercolours
27 x 21 cm Dillier, Monika | Andenken (Materialbuch), 1992 Dillier, Monika
Andenken (Materialbuch), 1992
MONIKA DILLIER – BÜCHER + HEFTE 1986-2012
3. April 2012 – 19. May 2012

Monika Dillier ist kürzlich in Goethes Wahlverwandt-schaften auf eine Aussage gestossen, die ihr eigenes Spannungsverhältnis zwischen Politik und Poesie
auf einen entlastenden Grund stellt: «Man weicht der Welt nicht sicherer aus als durch die Kunst, und man verknüpft sich nicht sicherer mit ihr als durch die Kunst.» Über Jahrzehnte hat ihr Schaffen dem Spagat zwischen dem Stachel der Wahrnehmung sozialer Realität und der Affinität für den Zauber von Welt standgehalten. Im immer wieder ausholenden Pendelschlag zwischen Politik, kollaborativen Aktionen und individueller künstlerischer Produktion lebt es einerseits von der Energie der Reibung, andererseits von der Begeisterungsfähigkeit über den sinnlichen Eigenwert von Farbe, Linie und Material. (...)
Nicht ihr Interesse am Absurden oder Unbewussten schürt Monika Dilliers fortlaufendes Sammeln,
sondern ihr Staunen über die wirkliche, mikro- und makrokosmische, soziale und architektonische Oberflächenbeschaffenheit unseres Globus.
Schön ist das, sofern man Schönheit, wie Dillier,
nicht im harmlos Beschaulichen ortet, sondern dem Sichtbaren eine tatsächliche und mächtige Schaulust abgewinnt. Max Ernst wusste es und Dillier erprobt
es in lässiger Unabsichtlichkeit: Wo zwei oder mehr «wesensfremde Elemente» aufeinander treffen, werden «die stärksten poetischen Zündungen» provoziert. (...)

Isabel Zürcher